Je langsamer, desto besser

Derek und Paul Kelly sind die Züchter unserer KellyBronze® Puten und absolute Pioniere. Im Jahre 1970 begannen sie, ihre Zuchtziele neu zu definieren.

Aus „schneller, weiter, höher“ wurde „langsamer, robuster, traditioneller“. So entstand eine gemächlich wachsende Rasse mit niedrigerem Schlachtgewicht und festem, erstklassig marmoriertem Fleisch.

Die Freilandhaltung spielte bei dieser neuen Art der Züchtung fortan eine wichtige Rolle. Denn die Puten bekamen nicht nur Tageslicht und frische Luft, sondern auch viel Bewegung. Die Folge waren zufriedene Tiere – und dementsprechend zufriedene Bauern. Seit einigen Jahren hält Paul Kelly eine Herde seiner KellyBronze® Puten unter absolut natürlichen Bedingungen ausschließlich im Wald. Das gab den Impuls für unser neues „Waldland Puten-Projekt“.

In unseren Betrieben halten wir nach wie vor überwiegend KellyBronze® Puten. Zu Vergleichszwecken, aber auch aufgrund von Kundenanforderungen, gibt es außerdem Herden mit weißen Tieren. Damit bilden wir das gesamte Portfolio dessen ab, was im Ökolandbau derzeit „State of the Art“ ist.

Ausgesuchte französische Landhähnchen Rasse

Auch unsere französischen Landhähnchen sind eine langsam wachsende Rasse. Hier können wir schon seit Jahren auf Bio-Küken zurückgreifen, da auch die Elterntiere nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus gehalten werden. Ihre genetisch bedingte Spätreife hat zwei Vorteile: Schlachtkörper und Teilstücke sind schwerer als übliche Supermarkt-Angebote. Und zugleich ist das Fleisch absolut ausgereift und damit besonders schmackhaft.

Im Masthähnchenbereich werden immer männliche und weibliche Küken gemeinsam aufgestallt. Beide Geschlechter sind für den Mastbereich uneingeschränkt geeignet und es muss kein Tier als Küken getötet werden. Das Hähnchen erfreut sich allgemein stetig wachsender Beliebtheit. Das hat u.a. auch damit zu tun, dass Hähnchen sehr unkomplizierte und verhältnismäßig einfach zu haltende Tiere sind. Außerdem zeichnen sie sich durch eine gute Futterverwertung und einen niedrigen Wasserverbrauch aus – und spielen so eine nicht unwichtige Rolle beim Schutz unserer Ressourcen.

Sie lieben die Freiheit

Derek und Paul Kelly sind die Züchter unserer KellyBronze® Puten und absolute Pioniere. Im Jahre 1970 begannen sie, ihre Zuchtziele neu zu definieren.

Aus „schneller, weiter, höher“ wurde „langsamer, robuster, traditioneller“. So entstand eine gemächlich wachsende Rasse mit niedrigerem Schlachtgewicht und festem, erstklassig marmoriertem Fleisch.

Die Freilandhaltung spielte bei dieser neuen Art der Züchtung fortan eine wichtige Rolle. Denn die Puten bekamen nicht nur Tageslicht und frische Luft, sondern auch viel Bewegung. Die Folge waren zufriedene Tiere – und dementsprechend zufriedene Bauern. Seit einigen Jahren hält Paul Kelly eine Herde seiner KellyBronze® Puten unter absolut natürlichen Bedingungen ausschließlich im Wald. Das gab den Impuls für unser neues „Waldland Puten-Projekt“.

In unseren Betrieben halten wir nach wie vor überwiegend KellyBronze® Puten. Zu Vergleichszwecken, aber auch aufgrund von Kundenanforderungen, gibt es außerdem Herden mit weißen Tieren. Damit bilden wir das gesamte Portfolio dessen ab, was im Ökolandbau derzeit „State of the Art“ ist.

Bruderhähne

Um Hühner zu haben, die eine unglaubliche hohe Zahl an Eiern legen, hat man in Kauf genommen, dass die männlichen Tiere wirtschaftlich ohne Bedeutung und deshalb eigentlich übrig sind. Die Natur bringt aber im Schnitt zur Hälfte Hennen und zur anderen Hälfte Hähne. Zoos, Tierhandlungen, Falknereien sowie die Petfood-Industrie haben davon profitiert und die männlichen Küken abgenommen.

Begonnen hat diese Fehlentwicklung durch die schnelle Effizienzsteigerung Ende der 1940er Jahre. Dies führte bei der Tierzucht dazu, dass die genetische Vielfalt und die langfristig sinnvolle Weichenstellung z.B. bei Zweinutzungsrassen, egal welcher Tierart, über Bord geworfen wurde.

Seit 2012 gibt es nun verschiedene Initiativen, die sich dieser Frage angenommen und nach Lösungen gesucht haben. Wir meinen, dass zu schnell nach einer Antwort für das moralisch-ethische Problem des Kükentötens gesucht wurde, ohne alle grundsätzlich möglichen Szenarien einmal zu Ende zu denken. Aus unserer Sicht spielen nämlich folgende Faktoren zur umfassenden und nachhaltigen Beantwortung der Frage ebenfalls eine wichtige Rolle:

  • Wie viel Fläche wird für die Aufzucht der Bruderhähne verbraucht (4 qm/Vogel)? Wo sind die Ställe für die Bruderhähne?
  • Wie viel Futter wird pro kg erzeugtem Fleisch verbraucht (5-6 kg/Vogel – im Vergleich zum normalen Masthähnchen mehr als das doppelte)?
  • Wie viel Fleisch wird mit diesen knappen Gütern am Ende erzeugt und gibt es einen Markt für dieses Fleisch?

Bis heute ist der direkte Bezug zwischen Ei und Bruderhahn trotz mehrerer Kampagnen im Handel immer noch nicht vollständig bei den VerbraucherInnen durchgedrungen. Es liegt also ein langer Weg vor denjenigen, die das ändern wollen.

Ein weiteres Hindernis zur Veränderung ist die Konzentration in der Elterntierindustrie in den Händen von nur noch 2 Konzernen, die den Finger auf der Genetik aller weltweit verwendeten Geflügelrassen haben. Leider kann die kleine, überschaubare Bio-Branche nicht das entsprechende Gegengewicht aufbringen und muss nun mit einfachsten Mitteln versuchen, auf eine Änderung der Richtung hinzuwirken.

Neben den Wegen „Bruderhahn Mast“ und „Züchtung auf Zweinutzungsrassen“ gibt es eine weitere Alternative: Die sog. In-Ovo-Geschlechtserkennung. Dabei wird das Geschlecht des sich entwickelnden Kükens am kurz angebrüteten Ei bestimmt. Die Eier, aus denen männliche Küken schlüpfen würden, werden aussortiert und als Industrie-Ei weiterverarbeitet. Eier mit weiblichen Küken werden weiter bebrütet und geben am Ende Hühner mit sehr guten Legeleistungen. Wir hoffen, dass sich diese Entwicklungen langfristig durchsetzen und wieder für ein natürliches Gleichgewicht sorgen werden.

Unser Beitrag zur Vermeidung des Kükentötens ist die gleiche Aufzucht über mehrere Monate für Hähne wie die für Hennen.